Annette Faber hat mit einer fundierten Dissertation unter dem Titel Elise van Calcar 1822 – 1904. Een gedreven en begeesterd leven (deutsch etwa Ein leidenschaftliches und engagiertes Leben), Licht in das für die damalige Zeit beachtliche Wirken einer vielseitigen Frau gebracht. Elise van Calcar-Schiotling, geboren als Eliza Carolina Ferdinanda Fleischacker, (Amsterdam, 19. November 1822 – Den Haag, 13. Juli 1904) war eine niederländische Schriftstellerin, Publizistin, Pädagogin und Frauenrechtlerin. Sie leitete das niederländische Erziehungsheim (1866-1873) in Wassenaar, arbeitete als Lehrerin und Erzieherin, gab Kurse für Grundschullehrer und gründete 1863 die Zeitschrift De Hoop der Toekomst, die die Ansichten des deutschen Pädagogen Friedrich Fröbel propagierte. Ihr schriftstellerisches Wirken ist umfänglich, war seinerzeit sehr erfolgreich und bestand im Wesentlichen aus vier Perioden: von 1842 bis 1858 schrieb sie literarische Werke darunter viele Erzählungen für Kinder und Gedichte, von 1858 bis 1865 publizierte sie über Bildung und Erziehung, von 1865 bis 1873 setzte sie sich für feministische Anliegen ein und von 1873 bis 1898 schrieb sie über Spiritismus. In den Niederlanden waren ihre Arbeiten lange Zeit in Vergessenheit geraten, in Deutschland ist ihr Wirken nahezu unbekannt, gleichwohl hoch interessant.
Annette Faber: Elise van Calcar 1822 – 1904. Een gedreven en begeesterd leven, veröffentlicht im April 2022 unter der ISBN 9789087049942
siehe zum Leben von Elise von Calcar auch den Eintrag bei wikipedia NL
siehe zum Werk auch den blogbeitrag Elise van Calcar : Wonderboeken voor ‘t jonge Nederland