Die National Gallery of Art in Washington / USA zeigt bis 31. März 2024 rund 100 photographische Arbeiten von Dorothea Lange (* 26. Mai 1895 – † 11. Oktober 1965). Während ihrer langen Karriere schuf die amerikanische Fotografin Porträts, bekannter noch wurde sie durch ihre dokumentarischen Arbeiten über die Lebensbedingungen während der Wirtschaftskrise in Amerika um 1930 und zu Migration, Armut und Rassismus. Migrant Mother ist eine der bekanntesten Fotografien der Geschichte.
Dorothea Lange hat ein eindrucksvolles Oeuvre hinterlassen, auch wenn es wohl nicht die Kraft und den dichten Ausdruck etwa im Werk von Hansel Mieth und Otto Hagel erreicht. Zur Ausstellung erscheint der Katalog Dorothea Lange – seeing people ( ISBN 9780300272000) mit reichem Bildmaterial. Ebenso ergiebig sind die Textbeiträge zu Langes Porträts, den Highway histories mit der der Dokumentation der Wanderungen der heimatlos gewordenen Arbeitsmigranten auf der US Route 101 und zum American Country Woman. Informativ ist auch die zur Ausstellung gestaltete webseite der National Gallery of Art, mit vielen Abbildungen und angereichert mit Informationen zu Leben und Werk Dorothea Langes.