colibri steht für Corpus Libri et Liberi und bezeichnet ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes in 2021 aufgelegtes Projekt zur Digitalisierung von Kinder- und Jugendliteratur. Beteiligt sind die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, die Universitätsbibliothek der Technischen Universität Braunschweig, die Universitätsbibliothek Bielefeld und die Stiftung Internationale Jugendbibliothek München mit einer Auswahl ihrer Bestände. Über das Portal werden 15.000 (!) deutschsprachige Werke der Kinder- und Jugendliteratur aus der Zeit von 1801 bis 1914 in einer digitalen Aufbereitung frei zugänglich abrufbar sein, aktuell sind etwa 12.000 Werke eingestellt, nahezu täglich kommen neue hinzu. Bis Mai dieses Jahres soll das Vorhaben abgeschlossen sein. Bilderbücher und Textwerke, fiktionale Literatur und Sachbücher, Einzelwerke und mehrbändige Ausgaben, alles ist über das übersichtliche Portal nach frei wählbaren Suchbegriffen auffindbar. Es gibt auch eine Stöberfunktion mit zufällig ausgewählten Werken. Unser Tip zum Einstieg: Werke von Lothar Meggendorfer – davon gibt es gleich eine stattliche Anzahl.
Die Beteiligten haben in summa vorzügliche Arbeit geleistet – Ihnen gilt grosse Anerkennung für die Umsetzung eines hoch anspruchsvollen Vorhabens, für das es keine Vorbilder gibt und deshalb wohl auch ein gerüttelt Maß Pionierarbeit erforderte. Wir haben uns eingehend mit colibri beschäftigt – unsere Würdigung ist hier wiedergegeben.