Hans Christian Andersen erzählt in dem 1845 veröffentlichten Märchen Die Hirtin und der Schornsteinfeger (Hyrdinden og Chimneysfejeren) die Geschichte eines Porzellan-Mädchens, das von seinem angeblichen Porzellan-Grossvater (eine Nick-Figur) gegen seinen Willen einem Holz-Faun versprochen wird und deshalb mit ihrem Geliebten, einem Porzellan-Schornsteinfeger durch den Kamin flieht. Aussen angekommen erschrickt sie beim Blick auf die Welt so sehr, dass sie trotz des zu erwartenden Schicksals wieder zurückkehren möchte. Der Geliebte erfüllt ihren Wunsch. Bei ihrer Rückkehr finden die beiden den Porzellan-Grossvater zerschlagen auf dem Boden liegend. Er läßt sich wieder zusammenkleben, allerdings kann er nun nicht mehr mit dem Kopf nicken und das Porzellan-Mädchen dem Holz-Faun versprechen. „So blieben die Porzellanleute beisammen, und sie segneten des Großvaters Klammer und liebten sich, bis sie zerbrachen.“
Vojtěch Kubašta hat vier Märchen des Dichters in prächtigen Farben und Motiven szenisch umgesetzt (für die deutschen Ausgaben im Rahmen der Hans Christian Andersen Reihe siehe die Bibliographie von Katzenheim / Friedrich 2025). Die Veröffentlichungen erfolgten zunächst im tschechischen Artia Verlag und danach in mehreren Ausgaben in anderen Sprachen.
Hier eine filmische Darstellung der polnischen Ausgabe von Die Hirtin und der Schornsteinfeger, die deutsche Ausgabe erfolgte im Jahr 1974.