In der noch bis 16. Februar 2024 währenden Austellung zeigt das Ausstellungskabinett in der Wienbibliothek im Rathaus die Geschehnisse auf, die im Jahr 1933 zur Ausschaltung des Parlaments und im weiteren Verlauf zur Etablierung faschistischer Strukturen führten.
In der Ankündigung heißt es: Die Schau zeigt in minutiöser Auseinandersetzung, dass die Umwandlung Österreichs in einen autoritären Staat mit faschistischem Zuschnitt keineswegs plötzlich kam. Vielmehr schaltete die Regierung Dollfuß zwischen März 1933 und Februar 1934 schrittweise und stets unter dem Anschein der Legalität Parlamentarismus, Sozialstaat, Grundrechte, Verfassung und das ‚Rote Wien‘ aus. … Der aktuelle demokratiepolitische Bezug wird während der Ausstellungsdauer in öffentlichen Veranstaltungen laufend vertieft.
Eine vertiefende, sehr lesenswerte Darstellung ist in der ausführlichen Pressemitteilung enthalten, der Flyer ist hier abrufbar. Zur Ausstellung ist eine begleitende Publikation mit mehr als fünfzig Beiträgen erschienen:
DIE ZERSTÖRUNG DER DEMOKRATIE. Österreich, März 1933 bis Februar 1934. Herausgegeben von Bernhard Hachleitner, Alfred Pfoser, Katharina Prager, Werner Michael Schwarz (Hg.). 328 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-70-173587-7, EUR 35, Residenz Verlag