Deutsches Buch- und Schriftmuseum : Erwerb einer Sammlung mit pop-up Büchern

Unter der Überschrift → Blättern in 3D – Einzigartige kinetische Bücher aus der Sammlung Hartung  meldete das bei der Deutschen Nationalbibliothek angesiedelte Deutsche Buch- und Schriftmuseum (DBSM) in Leipzig im Februar des Jahres  Mit mehr als 4.200 Pop-Up-Büchern wächst dem Bestand … eine Kollektion mit Alleinstellungsmerkmal zu.

Auf den ersten Blick ist das eine erfreuliche Nachricht: Der Reiz dieser Bücher, die vielflältigen Gestaltungen, das wachsende Interesse der Öffentlichkeit, das seinen Ausdruck zunehmend auch in wissenschaftlichen Studien findet, all das spricht für eine gebührende museale Beachtung.

Unerwähnt blieb in der Mitteilung des DBSM allerdings, daß sich hinter dem ‘Zuwachs’ ein Kauf verbirgt, dessen Preis nach unserer Kenntnis deutlich überzogen ist – konkrete Angaben verweigert das DBSM ohne Begründung. Für die sammlung druckwerk – mit der sammlung paperboxx mit 6000 Titeln selbst eine der großen Sammlungen  – Anlass, nach Wirtschaftlichkeit und Sinn dieses Ankaufs zu fragen. Gibt es ein museales Sammlungskonzept? Ist vor dem Erwerb eine Expertise Dritter eingeholt worden? Antworten hierzu haben wir vom DBSM nicht erhalten! Es geht um die Frage, ob Steuermittel möglicherweise verschwendet wurden – unsere Einschätzung ist hier und in englisch hier wiedergegeben.