Die Spielemacher : 115 Jahre SPEAR SPIELE

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Das gegen Ende des 19. Jahrhunderts gegründete Unternehmen J. W. Spear & Söhne in Nürnberg avancierte in Deutschland rasch zu einem der führenden Hersteller von Gesellschafts- und Beschäftigungsspielen, in kleinerem Umfang zudem Kinderbücher. Auch im internationalen Geschäft war die Firma mit ihren Erzeugnissen sehr erfolgreich, von 1930 bis 1997 agierte *J. W. Spear & Sons“ in Enfield (Großbritannien). Das Familienunternehmen konnte sich über vier Generationen behaupten, zu den dunklen Kapiteln zählt die Zeit des Nationalsozialismus. Die Familie musste den deutschen Teil des Unternehmen im Zuge der Arsisierung verkaufen, viele Familienmitglieder verloren später ihr Leben in Vernichtungslagern. Nach dem Krieg und der späteren Restituierung des Vermögens konnte die Firmentätigkeit weitergeführt werden, im Jahr 1994 ging das Unternehmen schließlich auf Mattel über, das Warenzeichen SPEAR’S-GAMES wurde fortgeführt. Glücklicherweise ist  das Verlagsarchiv erhalten geblieben und wird zusammen mit einer grossen Anzahl von Erzeugnissen des Unternehmens im Deutschen Spielearchiv in Nürnberg betreut. Über ein wichtiges Zeugnis deutscher Firmengeschichte berichtet die mehrteilige Video-Dokumentation.

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english version

The game makers : 115 years of SPEAR SPIELE in Nuremberg / Germany

Founded at the end of the 19th century, J. W. Spear & Sons in Nuremberg quickly became one of Germany’s leading manufacturers of parlor and activity games and, to a lesser extent, children’s books. The company was also very successful in international business with its products. From 1930 to 1997, “J. W. Spear & Sons” operated in Enfield (Great Britain). The family business was able to hold its own over four generations, but the dark chapters include the period of National Socialism. The family was forced to sell the German part of the company in the course of the Arsis, and many family members later lost their lives in extermination camps. After the war and the later restitution of the assets, the company’s activities were able to continue. In 1994, the company was finally transferred to Mattel, and the SPEAR’S-GAMES trademark was continued. Fortunately, the publisher’s archives have been preserved and, along with a large number of the company’s products, are being cared for at the German Games Archive in Nuremberg. This multi-part video documentary reports on an important testimony to German economic history.